Nachdem eine Beobachtung der partiellen Mondfinsternis im Morgengrauen des 14. März einer Grippe zum Opfer fiel, gab es gegen Mittag des 29. März einen weiteren Anlass, den Blick auf unseren nächsten Nachbarn im All zu werfen – auch wenn er sich nur als dunkle Silhouete vor der Sonnenscheibe zu erkennen gab. Die Wetterbedingungen in Siegen waren ideal für die partielle Sonnenfinsternis. Das schließt die immer wieder durchziehenden Formationen von Cumulus-Wolken ein, die nicht nur als natürlicher Sonnenfilter fungierten, sondern obendrein eine hübsche Kulisse für das eigentliche Himmelsschauspiel bildeten:

Ganz gewöhnlich war der Mond dann in den nächsten Tagen am Abendhimmel zu sehen. Am 3. April richtete ich meine neue Astrokamera auf unseren Trabanten. Eintausend Einzelbilder, aufgenommen mit FireCapture, gestackt mit AutoStakkert und geschärft mit RegiStax, gaben folgendes Resultat:

Aufgrund der noch nicht behobenen hohen Randunschärfe meiner ASI ZWO 2600 ließ ich den Mond zentriert und habe die vollen 26 Megapixel gefilmt, was die Bildverarbeitungsprogramme ziemlich zum Ächzen brachten. Das Ergebnis ist für einen ersten Versuch ganz brauchbar. Hier ein paar Ausschnitte:

